Die Oberlidstraffung, auch obere Blepharoplastik genannt, ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem überschüssige Haut und gegebenenfalls Fettgewebe an den oberen Augenlidern entfernt werden. Ziel des Eingriffs ist es, einen frischen, offenen Blick zu erzeugen, der jedoch den natürlichen Gesichtsausdruck und die Mimik bewahrt. Der Eingriff wird sowohl aus ästhetischen als auch aus funktionellen Gründen durchgeführt, wenn beispielsweise das Sichtfeld durch hängende Lider eingeschränkt wird.
Dieser Eingriff eignet sich für Männer und Frauen, die unter erschlaffter Haut oder Schlupflidern leiden. Besonders häufig entscheiden sich Menschen über 40 für eine Oberlidstraffung, da in diesem Alter die Hautelastizität zunehmend nachlässt. Aber auch jüngere Personen, bei denen eine genetische Veranlagung zu Schlupflidern führt, können von diesem Eingriff profitieren. Die Entscheidung für eine Oberlidstraffung sollte individuell und im Rahmen eines ausführlichen Beratungsgesprächs mit einer erfahrenen Plastischen Chirurgin oder erfahrenem Plastischen Chirurgen getroffen werden, der alle Möglichkeiten und Risiken sorgfältig abwägt.
Die Oberlidstraffung wird in der Regel ambulant unter lokaler Betäubung durchgeführt. Zunächst markiert Ihre Fachärztin bzw. Ihr Facharzt präzise den Hautüberschuss im Oberlidbereich. Der Schnitt erfolgt entlang der natürlichen Lidfalte – so bleibt die spätere Narbe nahezu unsichtbar. Überschüssige Haut, Fett und bei Bedarf auch Muskelgewebe werden behutsam entfernt. Der Eingriff dauert meist nur 30 bis 60 Minuten. Mit feinen Nähten wird die Haut verschlossen, um eine schnelle, narbenarme Heilung zu unterstützen.
Die Unterlidstraffung, auch als untere Blepharoplastik bekannt, ist ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung überschüssiger Haut, der Repositionierung von Fettgewebe und der Korrektur von Gewebeschwächen im Bereich der unteren Augenlider. Dabei wird das natürliche Gleichgewicht des Gesichtsausdrucks bewahrt. Besonders häufig entscheiden sich Patienten für diesen Eingriff, wenn sich Tränensäcke gebildet haben oder die Haut um die Augen stark erschlafft ist. Ein Absacken der Lidunterkante kann auch zu funktionellen Beeinträchtigungen wie trockenen Augen oder Tränenfluss führen, was die Lebensqualität beeinträchtigen kann.
Die Haut um die Augen unterliegt zahlreichen Faktoren, die zu ihrer Alterung führen. Neben dem natürlichen Alterungsprozess spielen genetische Veranlagung, die Gesichtsform, Hautbeschaffenheit, UV-Strahlung, Stress und ungesunde Lebensgewohnheiten eine Rolle. Häufige Gründe für eine Unterlidstraffung sind:
Die Unterlidstraffung wird in der Regel ambulant und unter örtlicher Betäubung oder in Dämmerschlaf durchgeführt. Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch, in dem die individuelle Anatomie und die gewünschten Ergebnisse besprochen werden, setzt die Plastische Chirurgin oder der Plastische Chirurg einen feinen Schnitt direkt unterhalb der Wimpernlinie oder im Inneren des Lids. Überschüssige Haut und Fettgewebe werden entfernt oder umverteilt, um ein harmonisches, natürliches Ergebnis zu erzielen. Anschliessend wird die Haut mit feinen Nähten verschlossen. Der Eingriff dauert in der Regel etwa 1–2 Stunden.
Bereits nach wenigen Tagen können die meisten Patienten ihren Alltag wieder aufnehmen. Leichte Schwellungen, blaue Flecken, Tränenfluss und ein irritiertes Gefühl der Augen klingen in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen ab.